Austauschgespräch Fitnessbranche Österreich mit Gesundheitsausschussmitgliedern des
Parlaments Österreich.
Am 3. Oktober konnte zum ersten Mal die heimische Fitnessbranche sich mit Mitgliedern des
Gesundheitsausschusses im Parlament über die aktuelle Situation im österreichischen
Gesundheitswesen austauschen.
Die Branche wurde dabei vom Branchensprecher Österreichs, Christian Hörl und dem Sprecher der
OÖ. Fitnessbetriebe, Christian Sittenthaler, vertreten. Von Seiten des parlamentarischen
Gesundheitsausschusses nahmen die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Werner Saxinger und
Laurenz Pöttinger teil.
Die Fitnessbranche in Österreich leistet seit Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit
Österreichs und möchte auch die entsprechende gesellschafts- und gesundheitspolitische
Anerkennung.
Nachfolgende Punkte wären der Fitnessbranche besonders wichtig:
· Aufnahme als gleichwertiger Partner im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung
· Einführung von geförderten Präventionskursen
· Entfall des Sachbezugs beim Mitarbeiter
· Steuerliche Begünstigung der Unternehmen im Rahmen der Mitarbeiterfitness
· Steuerliche Absetzbarkeit von Fitnessbeiträgen
· Gleichsetzung des Mehrwertsteuersatzes der Fitnessbeiträge mit jenen von Arzneimitteln
Nach neuesten Erkenntnissen in der Muskelforschung wäre es alternativ manchmal sicherlich gut zu
überlegen, statt Tabletten ein muskuläres Training zu absolvieren. Dann wäre auch vielen langfristig
wahrscheinlich mehr geholfen.
Nach Einschätzung der Fitnessbranchenvertreter geht es den Menschen in Österreich leider viel
schlechter, als es sein müsste. Der Grund liegt oftmals am persönlichen Lebensstil. Aber auch am
System, das zu wenig tut, um die Menschen beim fit- und gesundbleiben zu unterstützen. Mit dem
aktuellen Lebensstil werden die Kranken und die Pflegefälle der Zukunft produziert. Der
maßgeblichste Risikofaktor ist die zunehmende körperliche Inaktivität und eine der effektivsten
Gegenmaßnahmen wäre das systematische Muskeltraining. Das Muskeltraining an zwei oder mehr
Tagen pro Woche wurde 2020 auch in die WHO-Guidelines als klare Empfehlung aufgenommen.
Und hier kommt die Fitnessbranche ins Spiel. Die Bedeutung und Relevanz der Branche hat sich
massiv gewandelt: Vom Freizeitvergnügen einiger scheinbar Verrückter, zum ganzheitlichen Anbieter
gesundheitsorientierten Trainings für alle Altersschichten. Hauptmotiv des Besuchs eines
Fitnessstudios ist schon lange die eigene Gesundheit.
Wir müssen es schaffen, dass die Menschen länger gesund bleiben, hieß es schon in der Empfehlung
des Autors der Studie der London School of Economics, über das österreichische Gesundheitswesens
2017. Das es geht, zeigt das Beispiel Schweden – diese konnten zwischen 2009 und 2019 die
gesunden Lebensjahre um 3,5 Jahre zu verlängern. Österreich schaffte leider gar eine Verkürzung um
ein halbes Jahr.
Die Effekte von gezieltem Muskeltraining werden durch eine Vielzahl und weltweiter Studien
bestätigt. Sei es bei Stoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, muskuloskelettalen
Erkrankungen, psychischen Erkrankung, aber auch bei Krebs- und neurologischen Erkrankungen
konnte Muskeltraining Verbesserungen herbeiführen.
Die österreichischen Fitnessbetriebe als DIE Experten für gesundheitswirksames Muskeltraining
wollen gemeinsam einen wertvollen Beitrag für ein gesundes Österreich leisten.
Vlnr: Christian Sittenthaler, Sprecher der Fitnessbetriebe OÖ, NR Laurenz Pöttinger und Christian Hörl, Fitness-Branchensprecher Österreich
Vlnr: Christian Sittenthaler, Sprecher der Fitnessbetriebe OÖ und Christian Hörl, Fitness-Branchensprecher Österreich in der Säulenhalle des Parlaments
